K a t a s r o p h e n!!!

Hans-Jürgen Lenhart

liest

Hermann Harry Schmitz

Eine wahnwitzige Lesereise mit dem Großmeister der Groteske



Eine Kaffeemaschine, die ohne vorheriges Studium der Bedienungsanleitung zu einem Flug ins All führt oder wie der Kauf einer Bluse ein Riesenwarenhaus zum Einsturz bringt. Keiner beherrscht bis heute das Spiel der Übertreibungen ins Groteske so gut wie Hermann Harry Schmitz. 1880 in Düsseldorf geboren, starb der gefeierte Humorist mit 33 Jahren. Meisterhaft ist der spiralenförmige Aufbau seiner Texte, die aus alltäglichen Kleinigkeiten eine radikale, surreale Katastrophe oft gigantischen Ausmaßes entstehen lassen. Er spottet darin oft gegen bürgerliche Rituale, Technikfetischismus oder sich selbst hemmende Organisationsstrukturen. Insofern hat er nichts an Aktualität verloren. 

 

Hans-Jürgen Lenhart, ein Frankfurter Kleinkünstler, der seit 1990 mit literarisch-kabarettistischen Programmen auftritt, hebt Hermann Harry Schmitz nun aufs Podium, denn für ihn schreibt niemand Grotesken derart perfekt, sodass sein heute über 100 Jahre alter Humor auch nicht altbacken wirkt.